Bodenverdichtung

Von Bodenverdichtung wird gesprochen, wenn es durch Aufbringen von Last zu einer Verformung und somit zu einer Veränderung des Drei-Phasen-Systems Bodens kommt.

Bei relativ geringer Auflast stellt sich eine reversible (elastische) Verformung ein, die nach dem Beenden der Belastung wieder in den Ausgangszustand zurückfedert. Kommt es zu einer Belastung über den Punkt der Vorbelastung, so zeigt sich eine plastische Verformung die nicht reversibel und somit nicht vollständig in den Ausgangszustand zurückfedert. Somit kommt es vor allem bei dem Überschreiten der Vorbelastung zu einer Scherung der Bodenpartikel gegeneinander und einer Einregelung dieser mit einer Zunahme der festen Phase mit gleichzeitiger Abnahme der flüssigen und gasförmigen Phase.

Der Eindringwiderstand des Bodens (Bodenverdichtung) wird bestimmt, indem man einen Sondierkonus mit gleichbleibender Geschwindigkeit in den Boden drückt. Je fester der Boden, desto kleiner der Konus, je lockerer desto grösser der Konus.